Das Sanitätshaus versorgt für mehr Mobilität

Häufig enden Arztbesuche damit, eine Verordnung ausgestellt zu bekommen. Das heißt, der Patient braucht ein Medikament oder ein Hilfsmittel. Diese werden dann, außer er ist privat versichert, von der Krankenkasse bezahlt. Patienten, die von ihren Ärzten Rezepte bekommen haben, die nicht für Medikamente sind, werden normalerweise im Sanitätshaus fündig.
Im Sanitätshaus wird ein breites Spektrum an Produkten angeboten. Obwohl viele dort schon mit einem Hilfsmittel versorgt wurden, wissen nur die wenigsten, was es wirklich alles gibt.
Für verstauchte Gelenke, gezerrte Muskeln und gereizte Sehnen werden Bandagen angeboten. Bei schwerwiegenderen Verletzungen, besonders im Kniebereich, werden Orthesen verkauft. Auch bei nicht traumabedingten Beschwerden finden sie Anwendung. Bei Problemen mit den Venen oder Lymphen in den Beinen bekommen Patienten meist Kompressionsstrümpfe verordnet. Für Fußschmerzen gibt es individuelle Einlagen, die auch bei einigen Fehlhaltungen und bei Kindern zur Unterstützung der Fußentwicklung eingesetzt werden. Für Rückenbeschwerden oder Wirbelbrüche werden Bandagen und Orthesen für den Rumpf verkauft. Nach einer Brustamputation wegen einer Krebserkrankung oder Ähnlichem kann im Sanitätshaus eine Brustprothese erworben werden, außerdem die dazu passenden Büstenhalter und Badeanzüge. In der angeschlossenen Reha-Werkstatt werden Patienten zum Beispiel mit Rollstühlen, Pflegebetten und Rollatoren versorgt. Die häufig angeschlossene Orthopädietechnik ist für individuelle Versorgungen zuständig. Es werden Prothesen für Amputierte und individuelle Orthesen gebaut, wie sie beispielsweise bei den Folgen einer Polioerkrankung Anwendung finden. Außerdem ist die Orthopädietechnik auch für Bandagen zuständig, die Leistenbruch- und Stomapatienten angepasst werden müssen.
Der Großteil der Versorgungen funktioniert wie im normalen Einzelhandel, der Patient kommt in den Laden und gibt seine Verordnung ab. Daraufhin bekommt er eine Beratung durch einen Sanitätsfachverkäufer oder eine Sanitätsfachverkäuferin. Diese haben eine spezifische Ausbildung und kennen sich mit den medizinischen Hintergründen der Produkte aus, wodurch sie eine optimale Beratung garantieren können. Zunächst werden alle Fragen des Patienten zu seinem Krankheitsbild und dem Versorgungsablauf geklärt. Dann werden Maße genommen, die notwendig sind, um die richtige Größe auszuwählen. Anschließend probiert der Patient Produkte verschiedener Hersteller aus, die sich in der Qualität unterscheiden, aber alle die gleiche Hilfsmittelnummer haben, also die gleiche Funktion erfüllen. Der Berater stellt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Produkte heraus.
Im Normalfall bezahlt die Krankenkasse die Hilfsmittel, die durch einen Arzt verordnet wurden. Der Kunde muss nur eine Zuzahlung leisten. Nur bei der Entscheidung für ein höherwertiges Produkt kommt ein Eigenanteil hinzu.
Da aber einige Kunden immobil sind, gibt es auch einen Lieferdienst. So werden Pflegeheime, Krankenhäuser und Privatpersonen zu Hause versorgt.
Während Apotheken Patienten also mit allem versorgen, das einen chemischen Wirkmechanismus hat, ist das Sanitätshaus für jede Art von mechanischer Unterstützung, die Patienten helfen mobil zu werden oder zu bleiben, zuständig.

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Medizinische Ausrüstung und Zubehör für einen reibungslosen Ablauf

Arztpraxen und Kliniken brauchen neben Betten und Behandlungsräumen vor allem auch jede Menge medizinische Ausrüstung und Zubehör. Dies betrifft vor allem technische Geräte, aber auch diverse Medikamente. Doch was ist in diesem Bereich wirklich relevant? Welche Kosten können hier im Einzelfall entstehen? Welche rechtlichen Richtlinien sind dabei von besonderer Relevanz? <br/>Auf diesem Blog wirst du Antworten auf diese ganz besonders wichtigen Fragen bekommen. Was du als nächstes noch tun solltest? Folge einfach diesem Blog, um in Zukunft keine wichtigen Informationen mehr zu verpassen! Außerdem kannst du auf Wunsch auch Dinge ergänzen oder kommentieren. Sachliche Beiträge sind immer gern gesehen und bereichern diesen Blog ganz besonders. <br/>

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